Top 1

Vorstellung der Potentialstudie zur Abwasserbehandlungsanlage Stettfeld

Hierzu muss nochmals erwähnt werden, dass im Sommer 2020 der Gemeinderat zusammen mit Bürgermeister Hartlieb die Kläranlage begutachtete. Die damals mitgeteilten Fakten haben die GR der DG nicht überzeugt und wir haben am 14.10.2020 einen Antrag auf ein Potenzialstudie mit Förderungsschwerpunkt „Klimaschutzprojekt Bund“ gestellt (siehe Website https://stettfelder-dorfgemeinschaft.de/antraege/)

In der GR Sitzung am 26.5.2021 haben wir unter Informationen bezgl. Bearbeitungsstand nachgefragt und folgende Antwort erhalten:

Potentialstudie zur energetischen Sanierung Kläranlage und Wasseraufbereitung:

Die Förderung für die Wasseraufbereitung wurde aufgrund zu geringer Kosten (ca. 6500,-€) abgelehnt. Warum der Antrag für die Sanierung der Wasserversorgung nur 6500,-€ betragen hat, konnte dem Gremium nicht mitgeteilt werden!

Der Förderantrag für die Kläranlage (Höhe ist dem Gemeinderat nicht bekannt!) ist noch bei der Genehmigungsbehörde in Bearbeitung.

In der GR Sitzung am 29.6.2022 wurde nach 20 Monaten das Ergebnis zur Kläranlage vom Ing.-Büro SRP, Herrn Brandner, vorgestellt. Folgende Fakten wurden ermittelt:

  • seit 19 Jahren Betrieb mit dem gleichen Anlagenstand
  • der Bescheid bzgl. Wasserrecht ist bis 2023 befristet
  • 94 % der Kläranlagen in dieser Größe laufen besser/effizienter als unsere!!
  • 76 % andere Kläranlagen sind bei der Sauerstoffaufbereitung effektiver als wir 
  • Durchschnittlicher Energieverbrauchswert vergleichbarer Kläranlagen:
    < 23 KWh pro Einwohnerwert; unsere Anlage: 77 KWh pro Einwohner!!
  • Schaltschranktechnik bzw. Klimatisierung veraltet; nicht regelbar
  • Aktueller Stromverbrauch im Jahr: 216.377 KWh
  • Energieanalysen ergaben:
    50 – 60 % des gesamten Energiebedarfs bei Kommunen kommt von den Kläranlagen!!
  • Allgemeine/übliche Vorgehensweise z.B. Pumpentausch: alle 10-15 Jahre!!
  • Zitate aus Bericht: „…erhebliches Einsparpotential… signifikanter energetischer Optimierungsbedarf …“!!

Empfohlene Anlagenoptimierung zur Energiereduzierung vom Ing.-Büro SRP:

  • Zulaufpumpwerk
  • Rechen-, Sand-, und Fettfang-Anlage
  • Gebläse zur Sauerstoffaufbereitung
  • Rührwerk
  • Heizung (Elektroheizkörper älter als 20 Jahre)
  • Klimaanlage nicht mehr regelbar für Schaltschränke

Errechnetes Einsparpotenzial pro Jahr unter Idealbedingungen:
116.160,15 KWh = 46.464 €/Jahr

Eigene Energieerzeugung durch möglichst viel erneuerbare Erzeugung: hier PV-Anlage mit Batteriespeicher:


– Erzeugung von 75.000 KWh im Jahr ist aufgrund der vorhandenen Fläche Kläranlage möglich. 

  • Dies entspricht eine Deckungsquote der Eigenerzeugung von 76 %
  • Somit ist Fördervoraussetzung der Deckungsquote > 70 % erreicht

Zusammenfassung Einsparpotenzial:

  • Aktueller Strombezug: 216.377 KWh
  • Netzbezug nach Anlagenoptimierung: 100.217 KWh
  • Erzeugung PV Anlage mit Speicherfunktion: 75.700 KWh
  • Geschätzter Fremdbezug nach Maßnahmenumsetzung: 24.400 KWh

Nur noch ca. 10 % der benötigten Energie zum Betreiben der Kläranlage werden aus dem Stromnetz entnommen.

Kostenschätzung und Amortisationszeit:

  • 833.000 € 
  • Amortisationszeit berechnet mit aktuellem Strompreis bei 10,85 Jahre. 

Bei einer angenommenen, aber realistischen Förderquote (Kommunalrichtlinie (Bund) und/oder RZWAS (Land)) von 50% halbiert sich die Investition und somit auch die Amortisationszeit auf ca. 5-6 Jahre

Weitere Maßnahmen, die die Gemeinde zügig umsetzen sollte :

  • Förderantrag stellen
  • Finanzierung vorbereiten
  • Statik der Hallen prüfen, speziell große Maschinenhalle
  • Weiter Fördermöglichkeiten eruieren
  • Umsetzung: nächsten 1-3 Jahre

Top 2

Bauanträge

Top 2.1. Generalsanierung und Erweiterung Kindergarten auf Fl. Nr. 1981/3, Gmkg. Stettfeld, Gartenstraße 7, durch die Gemeinde Stettfeld, Georg-Schäfer-Straße 56, 97500 Ebelsbach

BGM Hartlieb teilte mit, dass der Bauantrag bereits nach der letzten Sitzung (Ende April) eingereicht wurde. Nunmehr liegt die Planung des Architekten Pollach vor, es fehlt nur noch der Pro-Forma-Gemeinderatsbeschluss. In der nächsten Gemeinderatssitzung am 20.07.2022 wird Herr Pollach den Gemeinderat besuchen. Hier wird es speziell um die einzelnen Gewerke (Heizung, Strom, usw.) gehen. 

Der Gemeinderat Stettfeld beschloss einstimmig, dem Bauantrag das Einvernehmen zu erteilen und zur Genehmigung an das Landratsamt Haßberge weiterzuleiten. 

Top 3

Bedarfsanerkennung für die Betreuungsplätze im neu geplanten Kinderhort im ehemaligen Pfarrhaus Stettfeld

Die Schulkindbetreuung soll vom Kindergarten in das ehemalige Pfarrhaus Stettfeld verlagert werden. Hierzu ist eine Bedarfsplanung nach dem BayKiBiG erforderlich. Derzeit werden 71 Kinder von den Geburtsjahren 2013 bis 2021 betreut. Hieraus werden 25 Betreuungsplätze für die Schulkindbetreuung für notwendig gehalten. Diese Zahl wurde auch mit der Aufsicht im LRA Haßberge abgestimmt. 

Der Gemeinderat Stettfeld erkannte einstimmig für die zukünftige Schulkindbetreuung im ehemaligen Pfarrhaus 25 Plätze als bedarfsnotwendig an. 

Top 4

Antrag der Jagdgenossenschaft Stettfeld auf einen Zuschuss zum Wegebau bzw. Wegeunterhalt

Die Jagdgenossen Stettfeld beantragten eine 50% Kostenbeteiligung der Gemeinde an die getätigten Gemeindewegebau- und Pflegemaßnahmen von insgesamt 1916,22€ im Jahr 2021. Diesem wurde einstimmig zugestimmt.

TOP 5

Vorhabenbezogener Bebauungsplan und Änderung Gewerbegebiet „Unterhaid-West“

Ein seit 20 Jahren ansässiges Unternehmen im Gewerbegebiet Unterhaid möchte seinen Betrieb vergrößern und benötigt hierfür eine neue Gewerbefläche. Die Gemeinde Oberhaid möchte deshalb das Gewerbegebiet in Unterhaid erweitern. Hierfür ist die Zustimmung der Gemeinde Stettfeld nötig, da Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen. Der Gemeinderat hat gegen diese Planungen keine Einwände.

TOP 6

Änderung des Bebauungsplanes „Am Ebelsbach“ der Gemeinde Ebelsbach

Die Gemeinde Ebelsbach beabsichtigt im Plangebiet „Am Ebelsbach“ 2 – 3 neue Bauplätze zu schaffen. Durch die Festsetzungen des genehmigten Bebauungsplans von 1975 ist diese Nachverdichtung aber nicht möglich. Aus diesem Grund soll eine Änderung der Festsetzung der Wohnbebauung in die Wege geleitet werden um dieses Vorhaben zu ermöglichen. Der Gemeinderat Stettfeld hat gegen diese Planungen keine Einwände.

TOP 7

Auswahl der Straßenbeleuchtung im Baugebiet „Brunnwiese II“ Stettfeld

Dem Gemeinderat wurden von der Verwaltung vier verschiedene Modelle aus dem Straßenbeleuchtungskatalog des Bayernwerks, welche zum Teil bereits jetzt schon im Dorf aufgestellt sind, vorgelegt. Es wurde konstruktiv diskutiert und GR Kneuer fragte in diesen Zusammenhang nach der Verwendung von insektenfreundlichen Leuchtmitteln und der eventuellen Möglichkeit, die Beleuchtung nachts zu dimmen. GR Amend wollte gerne wissen, wie viel die vorausgewählten Straßenlampen kosten. Zu all diesen Fragen konnten weder Bürgermeister Hartlieb noch VG-Vorsteher Klauda eine Antwort geben. Da vor allem die Preisfrage für viele Ratsmitglieder ein schwerwiegender, offener Punkt war, wurde die Verwaltung beauftragt, die Preise der jeweiligen Straßenbeleuchtung beim Bayernwerk zu erfragen. Dieser Tagesordnungspunkt wurde deshalb, ohne Beschlussfassung, bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt.

Top 8

Ausweisung einer Urnenwiese im Friedhof Stettfeld

Der Beschluss wurde vertagt. Geringfügige Änderung sollen mit Kreisfachberater Ulsamer besprochen werden. GRin Kaufhold erwähnte, dass zum Beispiel die Steinmetzarbeiten durch ortsässige Unternehmen übernommen werden könnten.

TOP 9

Sonderförderprogramm zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern – Neuerrichtung einer elektronischen Sirene

Im Zuge des Sonderförderprogramms zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern beschloss der Gemeinderat die Vergabe der Neuerrichtung einer elektronischen Sirene. Den Zuschlag erhielt die Fa. Funk- und Fahrzeugbau Frey GmbH & Co. KG für 9.718,25€, wobei die Regierung von Unterfranken Fördermittel von maximal 10.850€ bewilligt hat. (Die tatsächliche Fördersumme wird nach der Umsetzung festgelegt.)

TOP 10

Beitragsersatz der Kindergärten für den Zeitraum 01-05/21

Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Kindergärten in diesem Zeitraum geschlossen bzw. standen Notgruppen zur Verfügung. Die Bayerische Staatsregierung hat am 26.01.2021 entschieden, die Eltern pauschal bei den Elternbeiträgen zu entlasten. Es wurde festgelegt, dass der Freistaat einen Beitragsersatz in Höhe von 70 % leistet und die weiteren 30 % im Rahmen einer freiwilligen kommunalen Mitfinanzierung geleistet werden können. 

Der Gemeinderat Stettfeld beschloss einstimmig den kommunalen Anteil von 30 % für den Kindergarten Stettfeld in Höhe von 3.840,00 €, für die Diakonie-Kindertagesstätte KinderVilla an der Uni Bamberg in Höhe von 60,00 € und für die Kinderkrippe Pfarrer-Rösert Hallstadt in Höhe von 60,00 €, insgesamt 3.960,00 €. 

Informationen / GO

BGM Hartlieb

  • Thema Pfarrhaus: 2 von 3 Genehmigungen liegen nun vor. Die der Regierung ist noch ausstehend. Der Beschluss zum Kauf wird nun umgesetzt 

GR Johannes Markert

  • Er verlas eine Einladung der FFW Stettfeld zur Einweihungsfeier mit anschließendem Johannisfeuer.

GR Werner Rümer

  • Er fragte nach den Stand Breitbandausbau.
  • BGM Hartlieb meinte hierzu, dass eine Fa. aus München wohl ohne Zuschüsse das Thema umsetzen möchte! Es soll das Breitbandnetz der Deutschen Bahn genutzt werden!  Wie das gehen soll, konnte weder BGM Hartlieb noch VG Geschäftsführer Klauda beantworten. Für die Stettfelder Dorfgemeinschaft kommt als zukunftsfähige Lösung nur der Breitband-/Glasfaseranschluss direkt in die Gebäude in Frage.

GRin Melanie Kaufhold

  • Sie regte eine Steuerung aller im Dorfgebiet (Seering, Siedlungsstraße, Gartenstraße, …) anstehenden und fälligen Asphaltarbeiten an.
  • Sie fragte nach einem geeigneten Aufstellungsort der Seniorensportgeräte.

Das Gremium einigte sich hier auf den Spielplatz am Toracker.

GRin Diana Galefske

  • Sie fragte nach dem Stand der „Dorfplanung“ und verwies auch auf das angestoßene Bestreben der Gemeinde Ebelsbach im Rahmen der ISEK.

BGM Hartlieb möchte hierzu in der nächsten Sitzung Matthias Strätz einladen.